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Aufgrund der bisherigen Vorarbeiten kann man die Problemstellung wie folgt zusammenfassen: die Zielgruppe sind primär autistische Kinder zwischen 1 und 6 Jahren. Dazu gehört ihr Umfeld, im wesentlichen die Familie, die Therapeuten, und der Kindergarten. Ausgangslage ist die Diagnose, dass autistische Kinder aufgrund ihres psychischen Profils u.a. Sprache nicht so schnell und gut lernen wie andere Kinder im gleichen Alter. Dies führt oftmals zu sozialen Ausgrenzungen von der Altersgruppe; dies ist nachteilig für die Kinder.
Ein erstes großes Ziel könnte es sein, ein unterstützendes System zur Verfügung zu stellen, das das Umfeld partiell entlasten kann und zugleich Lernen effektiv unterstützt. Zusätzlich wäre es wünschenswert, wenn das unterstützende System in Verbindung mit vorhandener Technologie (PCs, Spielekonsolen, TVs…) nutzbar wäre und weniger als 1500 Euro kostet.
Nach bisheriger Einschätzung erscheint es möglich, dass der Spracherwerb deutlich verbessert werden könnte, wenn man
Im Idealfall würde also das Kind 'von sich aus' 'gerne' das unterstützendes System nutzen und dabei 'spielerisch' möglichst viel von dem 'lernen', was es benötigt, um sich dem (sprachlichen) Verhalten seiner Altersgenossen möglichst weitgehend 'angleichen' zu können. Das unterstützendes System muss also in einer Weise im Umfeld des Kindes 'vorkommen', das dem 'natürlichen' Spiel- und Lernverhalten des Kindes so gut wie möglich entspricht.
Um diese Aufgabenstellung einlösen zu können bedarf es einer sehr guten Kenntnis des Spiel- und Lernverhaltens sowohl auf Seiten der autistischen Kindern wie auch auf Seiten der Altersgruppe, die nicht autistisch ist.
Das unterstützendes System müsste also idealerweise sowohl in der Lage sein, nicht-autistische Kinder in ihrem Lernverhalten zu unterstützen wie auch autistische Kinder. Im Wissen um beide Lerngruppen könnte das unterstützendes System den autistischen Kindern helfen, sich in die Richtung ihrer Altersgruppe zu entwickeln, ohne 'dogmatisch' zu werden. Eine solche 'falsche Dogmatik' wird dadurch minimiert bzw. ausgeschlossen, dass das autistische Kind selbst darüber bestimmt, ob und wie und wie lange es mit dem unterstützendes System interagieren möchte.
Das Projekt 'Lernunterstützung für den Spracherwerb autistischer Kinder' besteht sowohl aus einem Team von Studierenden des interdisziplinären Masterstudienganges BaSys (Barriefreie Systeme) der FH Frankfurt am Main unter Begleitung von Prof.Dr.Gerd Doeben-Henisch in Zusammenarbeit mit mehreren KollegenInnen der FH Frankfurt; dies in enger Kooperation mit Prof.Dr.Alexander Mehler und seinem Team von der Goethe-Universität sowie mit Microsoft Deutschland, insbesondere mit dem Schlaumäuse-Projekt von Microsoft und der Firma Helliwood (Berlin). Dazu kommen mehr und mehr Eltern von autistischen Kindern sowie therapeutischen Einrichtungen für autistische Kinder (eine detailliertere Beschreibung der Projektmitglieder folgt).
Um das zuvor skizzierte Ziel eines unterstützenden Systems im selbstbestimmten Spiel- und Lernverhalten von autistischen Kindern erreichen zu können, müssen zahlreiche Vorarbeiten geleistet werden. Einige davon sind die folgenden (sie gelten jeweils für autistische und nicht-autistische Kinder):