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Einige der ProfessorenInnen von BaSys sind auch engagiert im Studium Generale Modul 'Inklusive Welten erforschen und entwickeln'. Da hier sehr viele interessante Arbeiten entstehen, möchten wir von diesen hier berichten sowohl von seiten der Professoren als auch durch die jeweiligen Studentischen Projektgruppen.
Hier erste Stichworte. Wir hoffen, dass wir einzelne Projekte ausführlicher dokumentieren können, da diese sehr oft exzellent waren.
Wegen zu hoher Lehrbelastungen des BaSys-Professorenteams musste die Meldung für das WS2015/16 wieder zurückgenommen werden. Es besteht aber Hoffnung, dass das Modul im SS2016 wieder angeboten werden kann.
Das Team „Grüne Mäuse“ untersuchte die Situation eines blinden Menschen am Bespiel eines Tagesablaufs. Dazu kontaktierten sie das Dialogmuseum, machten einen Selbstversuch durch Besuch eines Fussballstadium, führten Interviews mit Blindem, Besuchten einen Supermarkt, Testeten öffentliche Verkehrsmitteln und die eigene Hochschule. Dies alles fassten sie in einem eigenen Film zusammen. Das Team „Projekt Rolli„ untersuchte die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in Frankfurt aus Sicht eines Rolltuhlfahrers. Dazu machten Sie viele Selbstversuch, interviewten Betroffene und fassten die Ergebnisse in einem eigenen Film zsammen. Das Team Barrierefreiheit in Kultureinrichtungen versuchte die Frage der Barrierefreiheit von Kultureinrichtungen in Frankfurt zu untersuchen. Einrichtungen wie die Alte Oper und das Theater lehnten dies aber ab. Sehr konstruktiv erwieß sich das Goethehaus in Frankfurt (vielleicht auch deswegen, weil es aufgrund seines historischen Gebäudes mit er Problematik intensiv vertraut ist). Mit Selbstversuchen und Interviews wurde die Sitution erforscht und dann in einem Film zusammengefasst. Ein weiteres Team Barriefrei leben?! Alltag eines Rollstuhlfahrers beschäftigte sich mit dem Alltag aus Sicht eines Rollstuhlfahrers. Das Team Sie mag Musik nur, wenn sie laut ist! Herausforderung im Alltag von Gehörlosen widmete sich der Gruppe der Gehörlosen. In einer Mischung aus Hintergrundanalysen, Interviews, und Experimenten wurde die Situation von Gehörlosen exemplarisch sehr gut sichtbar.
Im WS2013/14 gab es sechs Teams, die, bis auf ein Team, alle sehr gute Leistungen zeigten. Hier stichwortartig die Grundideen:
Das Team SPIELSUCHT simulierte eine Talkshow in Form mehrerer Videos. Eher monologisch wurden verschiedene Aspekte des Themas vorgetragen. Dies wurde ergänzt durch Interviews mit Passanten. Das Team ZUSAMMENLEBEN durchlebte einen Reflexionsprozeß beginnend mit der Frage zum Stichwort 'Inklusion'; daraus ergaben sich erste Experimente für Interaktionen mit Passanten in Frankfurt, die sowohl aus der Perspektive des Akteurs wie auch von außen gefilmt wurden. Die nachfolgende Reflexion führte wieder zu neuen Fragen zu den Kriterien von Wahrnehmung anderer Gruppen, die zu einer Serie von (gefilmten) Interviews mit Passanten führten. In der abschließenden Reflexion (auch im Film zusammengefasst) wurde der gruppe klar, wie vielschichtig die Wahrnehnmung anderer und die Zuordnung zu Gruppen ist. Zum Thema BARRIEREFREIE FH-ONLNE nahmen sich das Team den aktuellen webauftritt der FH Frankfurt vor und führte mit verschiedenen Studierenden Benutzbarkeitstests mit den Seiten anhand klar vorgegebener Aufgaben durch. Alle Phasen des Experiments wurden mit zwei Kameras gefilmt und ausgewertet. Das Ergebnis war ernüchternd: fast alle aufgaben liesen sich entweder gar nicht oder nur sehr mühsam lösen. Das projekt GEHÖRLOS ERLEBEN bestand aus drei Teilteams. Die einen untersuchten die Situation von Gehörlosen im Arbeitsleben und zeigten fimisch auf, wie geradezu lebensgefährlich verschiedene Situationen sein können, wenn für einen Gehörlosen nicht entsprechende Warnsysteme für die Kommunikation vorhanden sind. Andere hatten sich die Mühe gemacht, gehörlose Fußballfans von Eintracht Frankfurt ausfindig zu machen (was schiewrig war, da diese im Gegensatz zu den bewegungs- oder seheingeschränkten Fans noch nicht organisiert sind!). Irgendwann gelang dies und es gelang auch, die verschiedenen Stellen bei der Eintracht dazu zu bewegen, einen Besuch im Museum und im Stadium zu erlauben mit Drehgenehmigung. Es entstand ein eindrucksvoller Film mit zahlreichen interessanten Interviews mit den Gehörlosen (sowohl Taubstummensprache wie auch Lautsprache). Das dritte Thema beschäftigte sich mit Musik für Gehörlose. Am Beispiel eines Musikvideos der Frankfurter Band Breitenbach für Gehörlose wurde der Bandleader Breitenbach interviewt zusammen mit einem gehörlosen Sänger-Tänzer und einer Gebärdensprachendolmetscherin. Das Thema EIN TAG IM LEBEN EINES BEWEGZNGSEINGESCHRÄNKTEN STUDENTEN ist in der Vergangenheit zwar immer wieder mal von Teams behandelt worden, doch diese Gruppe ging die Sache sehr systematisch an: Planung von Routen mit elln verfübaren Informationsmittel (Stärken und Schwächen), Abfahren der Strecke mit allen möglichen (meist überraschenden) Hindernissen; während der 'Reise' verschiedene Versuch, Aufgaben zu lösen. War schon der Weg zur FH beschwerlich, zeigte sich auch die FH vielfach von einer unangepaqssten Seite: mangelnde Navigation, mangelnde Zugänge, ungeeignete Vorlesungsräume. Kleiner trost: an der Goethe-Uni mit ihren vielen Neubauten ist die Lage nicht besser. Große ausnahme: die Philipps-Universität in Marburg. Wieder anders das Team mit dem Thema INKLUSIVES THEATER-MUSEUM. Ausgehend vom Leitthema 'Kunst' unternahm das Team verschiedene Kunstesperimente mit sich selbst und zusammen mit einem Menschen, der offiziell 'geistig eingeschränkt' ist. Es wurde ein inklusives Theaterstück im Bockenheimer Depot besucht (dazu ein 2-Stündiges faszinierendes Interview mit der Regisseurin), ein Besuch des Senckenbergmuseums und ein Besuch der Dürerausstellung kombiniert mit einem Malkurs-Experiment. Dies alles wurde stark reflektiert und partiell filmisch aufereitet. es wurde in Ansätzen deutlich, dass 'Kunst' über die bloßen Kunst-Objekte hinaus einen sozialen Prozess initiieren kann, der Menschen verändert.
Im Sommersemester 2013 gab es 5 Teams mit den Themen 'Inklusiver Spielplatz', 'Hinweisschilder', 'Alter, Technik - Konflikt?', 'Umgang mit anderen Kulturen an der FH' sowie 'Kleider machen Leute'. Die Begeisterung, mit der alle Teams ihr Thema angingen war ansteckend und für alle, die mitmachten, sehr lehrreich.
Im Team INKLUSIVER SPIELPLATZ waren alle Fachbereiche 1-4 vertreten. Nach Erarbeitung des Themas 'Inklusion' wurden diverse Kinderspielplätze besucht und experimentell erforscht, dazu viele Interviews. Die ganze Arbeit wurde in Videos dokumentiert. Aus diesen Untersuchungen entstand dann ein visionäres Konzept für einen 'guten' inklusiven Spielplatz als Abenteuer für die Sinne, zugänglich für Alt und Jung, mit Stadtteilbezug.
Das Team mit dem Thema Hinweisschilder hatte sich eine ganz bestimmte Strecke mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgesucht und untersuchte alle Arten von Hinweisschilder, auf die man dabei stieß (mit Video). Zugleich interviewte das Team unterschiedliche Altersgruppen zu ausgewählten Hinweisschildern. Auch wenn man nicht dabei war, konnte man nachvollziehen, wie vieldeutig, irreführend oder gar wechselseitig verdeckend manche Beschilderung ist. Anhand eines internationalen Systems von opimierten Zeichen stellten Sie dann vor, wie man diese Situation verbessern könnte.
Das Team mit dem Thema Alter, Technik - Konflikt? hatte es sich zur Aufgabe gemacht, ältere Menschen zu befragen, wie sie mit der heutigen Technik klar kommt. Dazu konnte das Team viele Interviews führen (im Video dokumentiert). Dies war beachtenswert, da dieses Team (aufgrund später eingegangener Anmeldungen) nur aus Studierenden des Fachbereichs 2 (Informatik und Ingenieurwissenschaften) bestand, für die das Führen von Interviews normalerweise nicht zur Ausbildung gehört). Die Interviewsa waren sehr lebendig und persönlich. Die Ergebnisse waren anders als die Gruppe zunächst erwartet hatte. Sie setzte den 'Beratungsbedarf', den sie aus den Gesprächen herausgelesen hatte, dann in die Idee einer neuartigen Beratungsstelle für ältere Menschen um, die sie beispielhaft in einem Rollenspiel vorführte.
Das Team mit dem Thema Kulturen an der FH stellte sich dem Thema der großen Bandbreite der Kulturen an der FH Frankfurt. In zahlreichen Interviews befragten sie Studierenden mit ganz unterschiedlichem kulturellem Hintergrund (das Wort 'Migrationshintergrund' wurde von vielen abgelehnt)(speziell von jenen, die einen Migrationshintergrund haben, sich jetzt aber als 'Deutsche' fühlen). Dies setzten sie in ihrem Video sehr unterhaltsam in Szene. Einzelne, die früher einmal in Gegenden aufgewachsen waren, in denen nahezu keine Menschen mit anderen kulturellen Hintergründen lebten, beschrieben die Situation an der FH Frankfurt (und in Frankfurt insgesamt), als sehr offen, frei und wohltuend. Hier muss sich niemand wegen seiner kulturellen Besonderheiten als 'Außenseiter' empfinden.
Das Team mit dem Thema Kleider machen Leute interessierte sich für die Frage, inwieweit die Kleidung eine Wirkung auf die Umgebung hat, und welche. Dazu entwickelte das Team viele interessante Szenarien. Nicht nur, dass sie selbst in der Öffentlichkeit verschiedene Experimente auf der Strasse oder in Lokalen machten (im Video dokumentiert), sondern sie inszenierten in der Prüfungssituation selbst mit all den anderen Teams interessante kreative Experimente, um Aspekte des Themas zu verdeutlichen.
In diesem Semester muss das Team der BaSys-Professoren aufgrund einer ausnahmsweise mehr als hohen Lehrbelastung für das Modul IKW pausieren. Das Modul soll aber ab SS2013 wieder angeboten werden.
Im Sommersemester 2012 bildeten sich wieder 6 Teams.
Auch im Wintersemester 2011 fanden sich wieder 6 spannende Teams zusammen. Nach den üblichen Startschwierigkeiten kam es zu folgenden beeindruckenden Projekten:
Im SS2011 haben sich sechs interdisziplinäre Teams gebildet. Nach den üblichen Startproblemen stellten alle Teams sehr beeindruckende Ergebnisse vor.
Auch diese Teams berichteten durchgängig, dass die Erfahrung im Studium Generale für sie die erste interdisziplinäre Erfahrung war und dass sie diese als überaus positiv empfunden haben. Zum ersten Mal waren sie gefordert, ihr spezifisches Fachwissen mit anderen Experten zu teilen und zu einer gemeinamen Lösung zusammen zu führen.
Im WS2010 gab es jeweils zwei interdisziplinäre Teams zu den Themen 'Bildung' und 'Barriefreies Web', sowie ein fünftes Team zur Planung des Europaviertels.
Alle Teams berichteten, dass es für sie das erste Mal in ihrer ausbildung war, dass sie wirklich interdisziplinär arbeiten konnten. Sie hätten dies als sehr spannend empfunden und eine Menge von den anderen gelernt. Ohne das Studium Generale wäre dies kaum möglich gewesen.